Swing2sleep: Der Hersteller von automatischen Federwiegen

Die Firma Swing2sleep wurde aus der Not heraus von Kerstin und Maik Schwede gegründet. Und zwar aus einer Situation, die viel zu viele von uns kennen:

Das Baby schreit viel, schläft schlecht, wacht oft auf und schläft eigentlich nur auf dem Arm ein. Wir kennen das. Und Kerstin und Maik kannten es auch.

Wir haben unseren Kleinen dann nachts stundenlang in einem wippenden Gang durch die Wohnung getragen, bis wir Muskelkater in den Waden hatten. Die Schwedes waren klüger. Sie experimentierten mit einer Decke und dem Motor eines Spielzeugautos herum. So war die Idee einer automatischen, selbstschwingenden Babywiege geboren.

Nach und nach wuchs die Firma und mittlerweile gibt es die Federwiege in verschiedenen Ausführungen. Dadurch kann man sich einfach zusammenstellen, was man mag. Wir selbst hatten den Federwiegen-Motor Kemaly und Maly lange im Einsatz. Auch das Gestell für die Wiege haben wir ausgiebig getestet. Nur den Motor Heia die go2sleep-Hängematte haben wir selbst noch nicht ausprobiert.

Auch gibt es die Möglichkeit eine Federwiege zunächst einmal zu mieten. So kann man erst einmal herausfinden, ob das eigene Baby in der Wiege schläft. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass man das erst nach einigen Tagen und Versuchen sicher sagen kann.

Die Wiege haben wir bisher an 7 Eltern weiterempfohlen. Bei 6 davon war es ein voller Erfolg. Wir sind also überzeugt.

Zwar gibt es mittlerweile einige Hersteller, die ebenfalls Federwiegen mit Motor herstellen, die selbst schwingen, doch diese sind entweder dreist kopiert und/oder Importe mit zweifelhafter Herkunft und Sicherheit.

Wir bleiben da lieber bei der Swing2sleep.

Solltest du noch nicht genau wissen, welches Modell für dich in Frage kommt, hier ein Vergleich:

Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.

Hier sind zwei der drei unterschiedlichen Steuereinheiten und ebenso der Hängematten abgebildet. Die oben gezeigte Variante Heia/go2sleep haben wir nicht, aber diese beiden Modelle haben wir getestet:

Hoffentlich konnten wir dir mit dieser knappen Übersicht eine Hilfestellung geben. So kannst du selbst entscheiden, was für dich in Frage kommt.

Wir können nach jahrelanger Erfahrung mit verschiedenen Swing2sleep-Hängematten sagen: Eine absolut tolle Erfindung und eine klare Kaufempfehlung!

Was bringt eine Federwiege?

Besserer, tieferer und längerer Schlaf

Gesunde Entwicklung des Rückens

Vermeidung eines flachen Hinterkopfes

Leichter Aufbau

Mehr Zeit für sich

Ruhe & Entspannung für die Eltern

Das hat uns überzeugt und wir wurden nicht enttäuscht. Bei uns war die Swing2sleept die Rettung in der Not. Ich drücke dir die Daumen, dass sie auch dir und deinem Baby helfen wird.

Warum die Swing2sleep?

Wir haben zwei Kinder. Unser „Großer“ hatte anfangs Schwierigkeiten mit der Verdauung und hat die ersten Wochen und Monate viel geweint. Seinetwegen haben wir damals die Swing2Sleep Kemaly angeschafft. Er hat jeden Tag seinen Mittagsschlaf darin gemacht – bis er zwei Jahre alt war. Mittlerweile haben wir eine Tochter und die Swing2Sleep Maly im Einsatz. Wieder schläft unser Kind einmal tagsüber darin für ungefähr zwei Stunden. Weil die Nächte gerade wieder ein bisschen schwierig sind, habe ich vor Kurzem mit einer Freundin darüber gesprochen, warum wir die Wippe nicht auch nachts benutzen. Ich habe mit meiner Antwort auf ihre Frage kurz gezögert, vermutlich hätte ich ehrlicherweise so etwas gesagt wie: „Ich schlafe nachts besser und beruhigter, wenn mein Baby neben mir liegt.“ Oder: „Ich mag zum Stillen nicht erst aufstehen und das Baby ins Bett holen müssen.“ Bevor ich allerdings antworten konnte, kam von ihr der Einwand: „Ja, ich verstehe das, das wird dann wahrscheinlich zu viel.“

Diesen Kommentar habe ich jetzt ein paar Tage mit mir herumgetragen. Irgendetwas störte mich daran, wenn ich auch nicht gleich sagen konnte, was. Mittlerweile weiß ich es. Darin schwingt mit, dass die Federwiege eventuell schädlich sein könnte, zumindest aber, dass es ein „zu viel“ gibt, was die Zeit in der Wiege angeht. Möglicherweise geht es auch darum, dass ich meinen Job als Mutter nicht so gut mache, wie ich eigentlich könnte, wenn ich einen gesamten Bereich, das Schlafen, sprichwörtlich an eine Maschine abgebe. So stelle ich mir die wichtige Frage: Wie viele Abkürzungen darf ich nehmen? In wie vielen Fällen darf ich es mir leichter machen, wie oft darf ich meinem Kind eine „Attrappe“ anbieten, statt ihm den „real deal“ zu gewähren?

Zu dieser Überlegung gehört, sich einzugestehen, dass ein Baby am liebsten den ganzen Tag Körperwärme genießt, am liebsten dauerhaft nuckeln und das dazugehörige Bedürfnis befriedigen möchte, dass es gerne getragen wird und dabei die Bewegung spürt und dadurch weiß, dass es nicht alleine sein muss, dass es nicht zurückgelassen wird. Am liebsten hört es den Herzschlag und die Stimme der Mutter, am liebsten ist es geschützt vor zu vielen Reizen, möchte aber auch, dass man sich mit ihm beschäftigt.

Nehmen wir einmal an, ich wäre die perfekte Mutter für mein Baby. Nehmen wir an, ich würde ihm jeden dieser Wünsche zu jeder Zeit in vollstem vorstellbaren Maß erfüllen. Das würde bedeuten, dass ich einen Großteil des Tages neben meinem Baby im Bett verbringen würde, häufig stillend, mit ihm sprechend, vielleicht leise singend. Das würde bedeuten, dass ich mein Baby die restliche Zeit in der Trage bei mir habe, im besten Fall mit engem Hautkontakt. Das würde bedeuten, dass ich jederzeit auf das Saugbedürfnis reagieren müsste, dass ich häufig zur Beruhigung wippe, dass ich dem Bedürfnis widerstehe, beispielsweise noch schnell einen Feierabendeinkauf zu machen und dass ich jederzeit dafür sorge, dass die restlichen Familienmitglieder Rücksicht auf das Ruhebedürfnis des Kleinsten zu nehmen. In wachen Phasen würde ich versuchen, seinem Interesse an der Umwelt gerecht zu werden. Versteht mich nicht falsch – in der Zeit des Wochenbetts habe ich genau das alles gemacht.

Was macht es aber mit mir, wenn ich glaube, diese Ansprüche immer und zu jeder Zeit selbst erfüllen zu müssen? Was darf ich mir erlauben abzugeben? Wie viel Zeit oder Freiraum darf ich mir „erkaufen“ ohne dass ich meinem Kind damit schade?

Ein Schnuller? Das ist eine von diesen Abkürzungen – am allerliebsten würde das Baby stattdessen an einer warmen Brust saugen. Schnuller gibt es schon fast so lange wie Menschenbabys. (Jeder kennt wahrscheinlich auch Uromas Erzählungen davon, wie man früher auch mal ein Säckchen mit Zucker in Alkohol getaucht wurde – DAS ist tatsächlich bedenklich.)

White Noise aus einem Handy oder einem eigens dafür angeschafften Gerät? Das ist ebenfalls eine von diesen Abkürzungen – am allerliebsten wäre es dem Baby, den Herzschlag der Mutter und das rauschende Blut, vielleicht auch die Verdauung zu hören.

Ein Spiegel im Auto, durch den das Baby während der Fahrt Mamas Gesicht sehen kann? Schon wieder eine Abkürzung – lieber wäre es dem Baby, die Mama ganz nahe zu haben, das Gesicht auch berühren zu können.

Glaubt ihr, dass es Mütter gibt, die ganz ohne diese shortcuts auskommen? Und falls ja: Mit welchem Ziel? Mutter des Jahres zu werden? Sich hinterher einreden zu können man habe immer alles selbst gemacht? Ist das denn überhaupt wünschenswert?

Die Swing2Sleep ist auch eine von diesen Abkürzungen. Sie ist neuer und technischer und damit für manche wohl auch ein wenig gruseliger. Das Wippen und das Geräusch beruhigen das Baby und geben ihm das Gefühl getragen zu werden. Es fühlt sich sicher und schläft länger und tiefer. Lieber wäre es dem Baby wahrscheinlich, die gesamte Zeit des Schläfchens in der Trage oder auf dem Arm zu verbringen.

Was bedeutet es aber für mich, mir die Hilfe der Wiege zuzugestehen? Was bedeutet es für mich, zwei Stunden am Tag ganz „frei“ zu sein? Ich meine das durchaus auch in dem Sinne, meinen Körper nach 9 Monaten und den dann folgenden Zeiten des Stillens einfach einmal nicht teilen zu müssen. Ich glaube, dass die Swing2Sleep mich zu einer BESSEREN Mutter für meine Tochter und meinen Sohn macht. Ich bin der festen Überzeugung, dass sie nicht schädlich ist, sondern, im Gegenteil, dass sie durch das Maß an Selbstbestimmung, das sie mir ermöglicht, dafür sorgt, dass ich liebevoller für meine Tochter und meine restliche Familie sorgen kann.

Manchmal nutze ich die Zeit, die die Maly mir schenkt, um mich selbst nochmal hinzulegen. Manchmal lese ich in einem Buch und mache mir dazu einen schönen Tee. Ab und zu „verschwende“ ich die Zeit, indem ich einfach nur ins Handy starre oder Sprachnachrichten beantworte. Und manchmal bin ich super produktiv und setze mich eine Weile an die Nähmaschine oder bereite als Überraschung für meine Familie einen besonders schönen Nachtisch vor oder backe etwas. Das macht mich zufrieden. Diese Zeit ist meine Zeit. Diese Zeit sorgt dafür, dass ich für MICH sorgen kann. Und damit sorgt diese Zeit dafür, dass ich hinterher wieder umso lieber mit vollem Einsatz für mein Baby da bin.

Wir als Mütter können uns diese Hilfe erlauben und mit GUTEM Gewissen zugestehen. Aus medizinischer und entwicklungspsychologischer Sicht ist die Wippe absolut unbedenklich. Falls euch also ein ähnliches Gespräch, eine ähnliche Fragestellung oder euer Gewissen verfolgt hat: Gesteht euch diese „Abkürzung“ zu. Erlaubt euch diese Zeit, in der ihr das machen könnt, was euch guttut. Die Federwiege schadet eurem Baby nicht, sie hilft ihm – fast oder genauso gut wie ihr es auf einem Pezziball oder mit der Trage hüpfend könntet. Und das ist absolut okay.

Ich werde meiner Freundin also beim nächsten Treffen erzählen, dass ich nach reiflicher Überlegung nicht nur tagsüber, sondern auch in harten Nächten, beispielsweise des Zahnens, die Hilfe der Wiege in Anspruch nehmen werde. Genau das ist es nämlich: eine Hilfe.

Habt bitte auch ihr keine Vorbehalte, diese Hilfe anzunehmen – wir dürfen uns kleine Erleichterungen, kleine Abkürzungen erlauben. Sie sind seit Jahrhunderten das Normalste auf der Welt.